Freitag, 30. Mai 2014

Start für Videoworkshop zum Thema "Rassismus" im Montafon

WEPS reloaded: Unser Projekt findet 2014 eine Nachfolge.
Was uns besonders freut: Einige Montafoner Jugendliche sind von sich aus mit dem Wunsch an uns herangetreten, ein Videoprojekt zum Thema "Rassismus"  zu machen. Vielen Dank an dieser Stelle der Montafoner Jugendkoordinatorin Monika Valentin, die uns mit den Jugendlichen in Kontakt gebracht hat.

Videoworkshop am 24. Mai 2014 im Jugendzentrum JAM (Offene Jugendarbeit Montafon)
Kick-Off mit theoretischem Input zum Thema "Rassismus".
Am 10. Mai fand ein erstes Treffen statt. Eva schreibt derzeit an ihrer Doktorarbeit in Politikwissenschaft und gab den Jugendlichen ihr Wissen zum Thema Rassismus in aufgelockerter Form mit einem Rap-Video und historischen Blitzlichtern weiter.
Nach dieser Einstimmung diskutierten wir gemeinsam mit den Jugendlichen, wie und wo sie Rassismus im Montafon erleben. Zwei Jugendliche vom Haus Noah (betreute Wohneinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) waren auch anwesend, was uns besonders freute.

Sind wir alle Montafoner? Eine Straßenumfrage in Schruns.
Am 23. und 24. Mai trafen wir uns erneut mit den Jugendlichen. Diesmal hatten wir Videoequipment dabei (danke an das AV-Studio der Uni Innsbruck), mit dem die Jugendlichen nach einer kurzen Einschulung selbstständig Straßenumfragen zu den Schlagworten "Rassismus" und "Ausländer" machten. Dieses Interview mit einer älteren Dame war nur eines von über rund 40 Gesprächen, welche die hochmotivierten jungen Reporterteams innerhalb weniger Stunden führten:


Same, but different? Alltag eines Flüchtlings und Alltag eines Montafoner Jugendlichen.
Zeitgleich zur Straßenumfrage inszenierte ein weiteres Videoteam Alltagsszenen im Haus Noah und im Jugendzentrum JAM (Offene Jugendarbeit Montafon). Mit diesen Alltagsszenen wollen die Jugendlichen einerseits zeigen, was sie voneinander unterscheidet und was sie miteinander gemeinsam haben - egal welcher Herkunft sie sind.

Wie gehts weiter? Videoschnitt und Fimpräsentation.
Am 14. Juni treffen wir uns wieder mit den Jugendlichen, um das aufgenommene Material zu sichten und gemeinsam am Computer zu einem etwa zehnminütigen Kurzfilm zusammenzufügen. In Absprache mit den Jugendlichen möchten dann noch ein öffentliches Screening des Films organisieren. Eine weitere tolle Idee, die von den Jugendlichen selbst stammt: Sie möchten gerne unterschiedliche Schulen besuchen, dort den Film zeigen und durch gemeinsame Diskussionen über den Film auch andere Jugendliche für das Thema Rassismus sensibilisieren. Wir hoffen, dass wir mit diesem Projekt auch den Kontakt zwischen den Jugendlichen vom Haus Noah mit anderen Jugendlichen im Montafon weiter stärken können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen